"Der Gottesdienst gibt den Menschen, die aus ihrem Land geflohen sind, ein Gefühl, wieder in ihrer Heimat und Kultur zu sein", sagte der 48-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Trier. In Deutschland leben seiner Kenntnis nach 20.000 bis 25.000 syrisch-katholische Christen.
Es gebe eine "enorme Nachfrage" dieser Menschen nach Gottesdiensten im syrisch-katholischen Ritus. "Sie wollen ihre gewohnte Messe wieder haben, die sie auf der Flucht nicht zelebrieren konnten", sagt Alkhoury. Es sei den Flüchtlingen zudem wichtig, dass ihre Kinder die alte Kultur nicht vergessen.
Chor- und Dialoggesang
Alkhoury, der aus dem syrischen Tartus stammt, ist seit acht Jahren in Deutschland im Einsatz. Seit Ende November ist Alkhoury Pfarrer der syrisch-aramäischen Gemeinde in Koblenz, aber nach wie vor auch bundesweit unterwegs.
In ostkirchlichen Liturgien sei es üblich, dass Priester und Gläubige viel im Chor und im Dialog sängen, sagt der Trierer Domvikar Hans Günther Ullrich. Der Ablauf des Gottesdienstes sei dem der römisch-katholischen Kirche ähnlich.