US-Pastoren auf Distanz zu Donald Trump

Graben zwischen Kanzel und Kirchenbank

Pastoren in den USA verspüren wenig Zuneigung zum republikanischen Präsidentschaftsanwärter Donald Trump. Nur fünf Prozent der protestantischen Pfarrer, die den Republikanern nahe stehen, würden bei der Präsidentenwahl für Trump stimmen.

...den Republikaner Donald Trump. / ©  Jim Lo Scalzo (dpa)
...den Republikaner Donald Trump. / © Jim Lo Scalzo ( dpa )

Das ergab eine am Donnerstag (Ortszeit) vorgestellte Erhebung des evangelikalen Instituts "Lifeway Research". Damit bestehe ein "riesiger Graben" zwischen Kanzel und Kirchenbank, erklärte "Lifeway Research"-Präsident Ed Stetzer. Denn unter allen Republikaner-Anhänger, darunter viele Evangelikale, sprechen sich rund 40 Prozent für Trump aus. In der kommenden Woche beginnen in den USA die Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidaturen der Republikaner und der Demokraten.

"Lifeway Research" befragte insgesamt 1.000 protestantische Pastoren. 54 Prozent sympathisieren mit der Republikanischen Partei, 14 Prozent stehen auf Seite der Demokraten.

Mehr als 30 Prozent noch untentschieden

29 Prozent der republikanisch orientierten Geistlichen wünschen sich laut der Umfrage Ted Cruz als Präsidenten, Senator aus Texas und Abtreibungsgegner. Zehn Prozent favorisieren den konservativen Arzt Ben Carson, acht Prozent Senator Marco Rubio. Acht Prozent unterstützen andere Kandidaten. 39 Prozent haben sich noch nicht entschieden.

Unter den Pastoren, die zu den Demokraten neigen, unterstützen 38 Prozent die frühere Außenministerin Hillary Clinton, 23 Prozent Senator Bernie Sanders und acht Prozent andere Kandidaten. 31 Prozent haben sich noch nicht festgelegt.


Quelle:
epd