Haitis Bischöfe fordern Ende der politischen Krise

Einsetzendes Machtvakuum

Angesichts der politischen Krise in Haiti haben die katholischen Bischöfe die gesellschaftlichen Kräfte zur Zusammenarbeit aufgerufen. "Alle politischen und staatlichen Akteure müssen nun an einer Lösungsfindung für ein Ende der Krise arbeiten".

Haitis ehemaliger Präsident Michel Martelly / © Etienne Laurent (dpa)
Haitis ehemaliger Präsident Michel Martelly / © Etienne Laurent ( dpa )

So heißt es in einer Stellungnahme der Bischöfe, die von der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz (CELAM) veröffentlicht wurde. Diese Lösung müsse von Patriotismus, Vermittlung und Umsicht getragen sein und für alle Beteiligten akzeptabel sein.

Haiti ohne Präsidenten

Die für Januar geplante Präsidentschaftswahl in Haiti war kurzfristig abgesagt worden. Staatspräsident Michel Martelly beendete am Sonntag seine Amtszeit ohne einen Nachfolger. Nachdem Menschenrechtsorganisationen und kirchliche Beobachter beim ersten Durchgang der Präsidentschaftswahlen am 25. Oktober über Manipulationen berichteten, steckt Haiti in einer schweren politischen Krise. Die Stichwahl zwischen den beiden vermeintlich besten Kandidaten wurde aufgrund von Unruhen bereits zweimal verschoben.


Quelle:
KNA