Der Ökumenische Rat der Kirchen erklärte bezüglich des Treffens des Papstes mit dem Patriarchen Kyrill I. am Freitagabend in Genf, dass angesichts der weltweiten Konflikte und des menschlichen Leidens die Zusammenkunft auf Kuba auch ein Zeichen der Hoffnung aussende.
Die erste Begegnung von Oberhäuptern der römisch-katholischen Kirche und der russisch-orthodoxen Kirche überhaupt markiere einen großen Schritt, um das Schisma der Kirchen zu heilen. Das Christentum, das sich vor fast 1.000 Jahren in einen östlichen und einen westlichen Zweig gespalten hatte, könne nun auf mehr Einigkeit hoffen.
Das Treffen inspiriere die Kirchen, die Gesellschaften, die Regierungen und die Weltgemeinschaft, die vielen Kriege politisch zu lösen und Frieden für alle Menschen zu schaffen. Der ÖRK unterstrich, dass die russisch-orthodoxen Kirche die größte unter seinen rund 350 Mitgliedskirchen ist. Die katholische Kirche ist kein Mitglied des Dachverbandes mit Sitz in Genf, kooperiert aber mit dem Rat.