Wechsel an der Spitze des Hilfswerks Adveniat erfolgt 2017

Heinz folgt auf Klaschka

Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat erhält zum 1. März 2017 einen neuen Hauptgeschäftsführer. Michael Heinz, zurzeit Provinzial der Steyler Missionare in Bolivien, wird dann auf Bernd Klaschka folgen.

Pater Michael Heinz / © Achim Hehn/SVD (Steyler Missionare)

Klaschka steht seit 2004 an der Spitze des Hilfswerks mit Sitz in Essen. Den Personalwechsel teilte Adveniat zeitgleich mit der Deutschen Bischofskonferenz mit. Zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung im baden-württembergischen Schöntal hatten die Bischöfe grünes Licht gegeben für die Wahl des Ordensmanns durch die Mitgliederversammlung von Adveniat. Zugleich verlängerten sie Klaschkas Amtszeit bis Ende Februar 2017.

Adveniat unterstützt die Kirche in Lateinamerika

Heinz wurde 1961 in Düppenweiler im Saarland geboren. Nach dem Theologiestudium in Sankt Augustin bei Bonn empfing er 1992 die Priesterweihe. Es folgten verschiedene Stationen, unter anderem in Nicaragua und Rom. Seit 2007 lebte und arbeitete er in Bolivien; seit 2011 ist dort Regionaloberer der Steyler Missionare.

Adveniat ist das Hilfswerk der deutschen Katholiken für die Kirche Lateinamerikas. Der Name leitet sich ab von der lateinischen Vaterunser-Bitte "Adveniat regnum tuum" ("Dein Reich komme"). Die Bischöfliche Aktion Adveniat, so der offizielle Titel, wurde 1961 von der Deutschen Bischofskonferenz ins Leben gerufen. Seitdem unterstützt Adveniat die Kirche in Lateinamerika und der Karibik bei ihrem Einsatz für die arme Bevölkerung.

Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck gratuliert Heinz

"Wir freuen uns, dass wir mit Pater Michael Heinz einen ausgewiesenen Lateinamerika-Kenner für die Leitung von Adveniat gewinnen konnten", erklärte Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck in einer ersten Reaktion. So wie Klaschka vor seiner Amtszeit 15 Jahre in Mexiko tätig gewesen war, habe Heinz mehr als 16 Jahre in Nicaragua und Bolivien gelebt und könne daher durch seine eigenen Lateinamerika-Erfahrungen "auf sehr lebendige Weise vermitteln, was es bedeutet, Weltkirche zu sein". Dass mit Papst Franziskus in Rom ebenfalls ein Lateinamerikaner derzeit ermutigende Impulse setze, bedeute für Adveniat viel Rückenwind.

 

 

Quelle:
KNA