"Bislang war Ostdeutschland ein weißer Fleck in dem bundesweiten katholischen Verband der Kinder- und Jugendchöre", sagte der neue Regionalvorsitzende, Stephan Rommelspacher, im Anschluss an die Verbandsgründung. Der Zusammenschluss biete den mitunter kleinen und weit verstreuten Chören in Ostdeutschland bessere Möglichkeiten, "mit vielen Gleichaltrigen und Gleichgesinnten gemeinsam zu singen". Die Chorleiter unterstütze der Verband zudem mit Noteneditionen, Fortbildungen und einem bistums- und länderübergreifenden Netzwerk.
Gründungsfeier am 9. April
Die offizielle Gründungsfeier des Regionalverbands Ost findet mit einem Kinder- und Jugendchortag am 9. April in Halle (Saale) statt. Der Regionalverband rechnet mit mindestens 500 Teilnehmern dort. In Deutschland gehören den Pueri Cantores nach eigenen Angaben rund 18.000 Jungen und Mädchen in rund 400 Chören an, die sich auch regelmäßig zu großen Chorfestivals treffen. Die internationale Chorvereinigung wurde 1947 in Frankreich gegründet und zählt weltweit circa 35 Nationalverbände.
Bereits 25 ostdeutsche Chöre beteiligt
An der Verbandsgründung in Leipzig nahmen rund 30 Kirchenmusik-Verantwortliche aus allen fünf beteiligten Diözesen teil. Sie wählten neben dem Vorsitzenden Rommelspacher, Kantor an der Leipziger Propstei Sankt Trinitatis, noch zehn weitere Vorstandsmitglieder, aus jedem Bistum zwei Vertreter. Mit der Gründung haben sich laut Rommelspacher bereits 25 ostdeutsche Chöre den Pueri Cantores angeschlossen. Das Konstrukt "Regionalverband" sei dabei ein bundesweites Novum und der Minderheitensituation-Situation geschuldet. Ansonsten ist der Verband in Diözesanverbände gegliedert.