Die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" veröffentlichte am Montag die Meditationstexte, die im Beisein von Papst Franziskus an den 14 Stationen der Passionsgeschichte Jesu verlesen werden. Verfasst hat sie in diesem Jahr der Erzbischof von Perugia, Kardinal Gualtiero Bassetti.
Die Texte erinnern unter anderem an das Leiden zerbrechender Familien sowie an die Not von Arbeitslosen und Jugendlichen ohne Aussicht auf eine Stelle, aber auch an die im Holocaust ermordeten Juden und die Qualen missbrauchter Kinder. Zudem geht es um die christliche Verantwortung für Flüchtlinge und Migranten. Vielen Menschen gehe es heute ähnlich wie Pilatus: Sie seien nicht imstande, Christus zu erkennen im Antlitz der Fremden und der Ausländer und Migranten, heißt es.
Der Kreuzweg im Zentrum Roms beginnt am Karfreitag um 21.15 Uhr. Er findet traditionell am Kolosseum statt, in dem nach der Überlieferung in römischer Zeit zahlreiche christliche Märtyrer den Tod fanden.