Christen aus fast allen Kontinenten sollen bei der Feier das symbolische Holzkreuz tragen. Das Büro für die liturgischen Feiern des Papstes veröffentlichte am Karfreitag die Liste der Träger, die am Abend die Stationen des Leidensweges Jesu mit dem Kreuz abschreiten. Sie stammen aus Italien, China, Russland, Paraguay, Bosnien, Ecuador, Uganda, Kenia, Mexiko, der Zentralafrikanischen Republik, den USA, Bolivien und Syrien. Außerdem wurden dazu Vertreter der italienischen Pilger-Hilfsorganisation U.N.I.T.A.L.S.I., einer Bildungseinrichtung für arbeitslose Jugendliche und Franziskaner aus dem Heiligen Land ausgewählt.
Der traditionelle Kreuzweg erinnert an das Leiden und Sterben Jesu. Die Meditationen mit dem Papst am antiken Kolosseum im Beisein Tausender Christen aus aller Welt zählen zu den stimmungsvollen Höhepunkten der österlichen Tage in Rom. In diesem Jahr erinnern die vom Erzbischof von Perugia, Kardinal Gualtiero Bassetti, verfassten Texte unter anderem an das Leid von Flüchtlingen, zerbrechenden Familien, arbeitslosen Jugendlichen und missbrauchten Kindern.