Juncker ernennt EU-Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit

Ein Grundrecht, auf dem die EU aufgebaut ist

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat den ersten Sonderbeauftragten für Religions- und Glaubensfreiheit außerhalb der EU ernannt. Er solle das europäische Ideal der Religionsfreiheit gegenüber Drittstaaten vertreten.

Jean-Claude Juncker / © Olivier Hoslet (dpa)
Jean-Claude Juncker / © Olivier Hoslet ( dpa )

Der ehemalige EU-Kommissar Jan Figel (56) werde für 2017 Sondergesandter für Religions- und Glaubensfreiheit außerhalb der EU sein, sagte Juncker in seiner Rede bei der Karlspreisvergabe an Papst Franziskus im Vatikan.Religions- und Glaubensfreiheit seien ein Grundrecht, auf dem die EU aufgebaut sei. Die Verfolgung von religiösen und ethnischen Minderheiten mache es wichtiger denn je, diese Freiheit innerhalb und außerhalb der EU zu fördern, so Juncker.

Das EU-Parlament hatte sich im Februar in einer Resolution für ein solches Amt ausgesprochen. Besonders im Dialog der EU mit Drittstaaten zum Beispiel über Entwicklungsprogramme sei dieses Thema wichtig.

Der Sonderbeauftragte soll dem EU-Kommissar für Entwicklungszusammenarbeit, Neven Mimica, zuarbeiten. Teil seiner Arbeit soll auch der Bericht über den Dialog zwischen Kirchen, Religionsgemeinschaften und der EU-Kommission sein. Figel, Figel, Vorsitzender der katholisch-konservativen Partei KDH, war von 2004 bis 2009 EU-Kommissar für Bildung und Kultur. war von 2004 bis 2009 EU-Kommissar für Bildung, Kultur und Jugend und von 2010 bis 2012 Vize-Ministerpräsident der Slowakei.


Quelle:
KNA