"Dir, der du mich aus der großen digitalen Gemeinschaft um Segen und Gebet bittest, möchte ich sagen: Du wirst in meinem Gebet das wertvolle Geschenk an den Vater sein. Und du vergiss nicht, für mich und meinen Dienst für das Evangelium der Barmherzigkeit zu beten."
Welttag der sozialen Kommunikationsmittel
Am Sonntag beging die katholische Kirche in vielen Ländern ihren "Welttag der sozialen Kommunikationsmittel". In Deutschland findet dieser Aktionstag im September statt. Das diesjährige Thema lautet: "Kommunikation und Barmherzigkeit - eine fruchtbare Begegnung". Im März hatte der Papst begonnen, bei Instagram Bildmaterial zu posten. Seit Ende 2012 gibt es einen päpstlichen Twitter-Account, dem inzwischen mehr als 26 Millionen Nutzer folgen.
Graphologische Analyse
Die italienische Zeitung "Corriere della Sera" (Onlineausgabe) unterzog die Instagram-Botschaft umgehend einer graphologischen Analyse. Demnach deckt sich seine Handschrift "mit dem Bild, das er der Welt von sich gibt": Franziskus sei eine "reine, schlichte Person", die ihr Ego zugunsten anderer zurückhalte; nichtsdestoweniger sei er entschlossen und habe einen Sinn fürs Praktische, urteilte Mary Caldarazzo, laut "Corriere" psychologische Gutachterin für die Staatsanwaltschaft in Rom.
In seiner Botschaft zum diesjährigen Mediensonntag hatte Franziskus geschrieben: "Auch E-Mail, SMS, Soziale Netze und Chats können Formen ganz und gar menschlicher Kommunikation sein." Ob Kommunikation ein wirklicher Austausch werde, bestimme nicht die Technologie, "sondern das Herz des Menschen und seine Fähigkeit, die ihm zur Verfügung stehenden Mittel gut zu nutzen", heißt es in dem Schreiben, das bereits Ende Januar veröffentlicht wurde.
Der 1963 ins Leben gerufene katholische Welttag der sozialen Kommunikationsmittel wird in den meisten Ländern am Sonntag vor Pfingsten begangen, in Deutschland jeweils am zweiten Sonntag im September.