Der Glaube liege im Suchen und Fragen nach dem Sinn von allem und "was die Welt im Innersten zusammenhält". Doch auch der Glaube könne immer wieder nur den "Zipfel des Mantels Gottes" ergreifen.
Menschen hätten die Möglichkeit, hinter allen Dingen einen Sinn und Plan anzunehmen oder abzulehnen, ergänzte der Erzbischof. Die Christen bejahten den unbegreiflichen Gott, der die ganze Schöpfung entfalte und zum Ziel führe. Aus Atheismus und Agnostizismus entstehe oft Nihilismus, der Resignation, Pessimismus und Entsolidarisierung verbreite, so Schick.
Er äußerte sich bei einem Gottesdienst zum Dreifaltigkeitssonntag. Das im 14. Jahrhundert eingeführte Fest drückt die christliche Vorstellung einer Wesenseinheit Gottes in den drei Gestalten Vater, Sohn und heiliger Geist aus.