8.000 Pilger bei Eröffnung der Bonifatius-Wallfahrten in Fulda

"Lebendig Glauben gestalten"

Mit dem traditionellen Bonifatiusfest des Bistums Fulda sind am Sonntag die diesjährigen Bonifatius-Wallfahrten zum Grab des "Apostels der Deutschen" im Fuldaer Dom eröffnet worden.

Bischof Gregor Maria Hanke im Portrait / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Gregor Maria Hanke im Portrait / © Harald Oppitz ( KNA )

Rund 8.000 Menschen nahmen am Festgottesdienst auf dem Domplatz teil, der vom Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen geleitet wurde.

Der Missionar Bonifatius (672/675-754) wurde im achten Jahrhundert in Dokkum getötet. Seine Gebeine liegen in einer Gruft des Doms. Er ist Patron des Bistums Fulda. Sein Todestag ist der 5. Juni. Die Bonifatius-Wallfahrten erstrecken sich über den Monat Juni.

Vorbild: heiliger Bonifatius

In seiner Predigt rief der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke zu lebendiger Gestaltung des Glaubens nach dem Vorbild des heiligen Bonifatius auf. Seine konsequente Gottsuche habe die christliche Kultur in Deutschland befördert. Mit Blick auf sinkende Katholikenzahlen durch demografischen Wandel und Kirchenaustritte fragte Hanke, welche Werteordnung man hierzulande den ankommenden Flüchtlingen vermitteln wolle, wenn die christlichen Werte mehr und mehr an Bedeutung verlören.

Mit dem nach Bonifatius benannten, mit 10.000 Euro dotierten Winfriedpreis der Stadt Fulda wurde am Nachmittag der Abtprimas der Benediktinischen Konföderation, Notker Wolf (75), ausgezeichnet. 2015 war der Preis der früheren Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth zuerkannt worden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der frühere luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker und der Mainzer Kardinal Karl Lehmann.

 


Quelle:
KNA