Das kritisierte der KEK-Vorstand am Montag in Brüssel. Die KEK appellierte an die EU-Mitgliedsstaaten, die Möglichkeiten des Familiennachzugs zu verbessern. Selbst Menschen, die eigentlich das Recht hätten, nach Europa zu kommen, könnten davon häufig nicht Gebrauch machen, hieß es. Dies gehe besonders zulasten von Kindern.
Zudem forderte der Kirchenverband mehr Einsatz der EU-Staaten in den Konfliktregionen. Auch in diesem Sommer würden wieder viele Flüchtlinge an den Küsten Europas stranden, hieß es. Das stelle eine besondere Herausforderung für die südeuropäischen Länder dar, die bereits viele Flüchtlinge aufgenommen hätten. Die KEK kritisierte darüber hinaus, die "entmenschlichende Rhetorik" einiger Politiker gegenüber den Flüchtlingen. Der KEK-Vorstand hatte in der vergangenen Woche in Brüssel über die Migrationskrise beraten.