Es gebe viele katholische Nichtgeistliche "guten Herzens", die sich gern dem "Dienst des Evangeliums" widmen würden, "wenn sie einbezogen, wertgeschätzt und mit Zuneigung von Seite der Priester und kirchlichen Institutionen begleitet würden", ergänzte Franziskus am Freitag bei einer Audienz für den Päpstlichen Laienrat im Vatikan. Die Kirche brauche Laien "mit einer Zukunftsvision, nicht eingeschlossen in die kleinen Dinge des Lebens".
Der Papst empfing den seit fast 50 Jahren bestehenden Rat, der zu seiner Vollversammlung in Rom zusammengetreten ist, zum letzten Mal. Aufgrund der Kurienreform wird er zukünftig in eine neue Großbehörde integriert.
Dank für bisherige Arbeit
Franziskus dankte dem Laienrat zudem für seine bisherige Arbeit, die auch darin bestanden habe, die Laien zum Einsatz für die Verbreitung ihres Glaubens anzustoßen. Der Papst betonte, dass Laien nicht "Befehlsempfänger der Hierarchie", sondern "Teilhaber an der rettenden Mission der Kirche" seien. "In die Kirche kommt man durch die Taufe - nicht durch Priester- oder Bischofsweihe" erinnerte er. "Wir sind alle durch dieselbe Tür hineingegangen."