In seinem täglichen Impuls gratuliert Weihbischof Ansgar Puff dem Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki zum seinem 60. Geburtstag und schließt das "Geburtstagskind" in seine Gebete ein. Er danke Gott dafür, dass er klar Kante in der Öffentlichkeit zeige, wenn etwas in der Welt ungerecht sei. Zudem sei der Kölner Weihbischof dankbar, dass er neue Impulse setze, um die Menschen, die sich der Kirche entfremdet hätten, zurückzugewinnen. Im täglichen Impuls berichtet Weihbischofs Ansgar Puff aus seinem Alltag und führt auf seine Radio-Sendung "Komplet" auf domradio.de hin.
Der Landesvorsitzende der NRW-CDU, Armin Laschet, würdigt Woelki als "überzeugenden Hirten und unbequemen Mahner". In den knapp zwei Jahren als Erzbischof von Köln sei er "zu einer unüberhörbaren Stimme einer Kirche geworden, die engagiert an der Seite der Armen und Benachteiligten steht", schreibt Laschet in seinem am Mittwoch in Düsseldorf verbreiteten Glückwunsch.
Woelki vertrete seine Überzeugungen auch gegen Widerstände und Anfeindungen. Die Beharrlichkeit und Glaubwürdigkeit des Kardinals begeistere viele Christen wieder für den Glauben, so Laschet. Kirchenferne interessiere er neu für die frohe Botschaft. Das gelte "weit über die Grenzen des Erzbistums Köln hinaus", schreibt der CDU-Landeschef.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker findet ein Zeichen von Kardinal Woelki besonders sympathisch: "Dass er zu Fuß durch die Stadt geht, um den Kölnerinnen und Kölner zu begegnen, statt nur im Dienstwagen unterwegs zu sein", sagte sie gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.
Auch der religionspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Volker Beck, wollte sich die Möglichkeit nicht nehmen lassen, Kardinal Woelki zu gratulieren und nennt ihn einen "guten Oberhirten", der "frischen Wind in die Diözese gebracht hat."
Der Präses der evangelischen Kirche, Manfred Rekowski, lobt die seelsorgliche Sensibilität Woelkis, seine Dialogfähigkeit und seine ökumenische Offenheit, die seiner Meinung nach die Amtsführung des Kölner Erzbischofs "wohltuend prägen".
Für Tim-O. Kurzbach, den Vorsitzenden des Kölner Diözesanrates, gewinne durch Kardinal Woelki "das Wort der Kirche" auch bei Laien an Gewicht. "Das ist auf dem geistlichen Weg der Umgestaltung unseres Erzbistums wichtig."
Manfred Lütz, Arzt und Theologe, gratuliert und lobt Kardinal Woelkis "christliche Überzeugung, Menschen in Not zu helfen", was dieser glaubhaft verkörpere. "Das macht die Kirche für viele anziehend, die sich schon lange von ihr abgewandt hatten."
Kurzbiografie von Kardinal Woelki
Woelki steht seit September 2014 an der Spitze des Erzbistums Köln. Zuvor war er von 2003 bis 2011 Weihbischof in Köln und dann drei Jahre Erzbischof von Berlin. Im Februar 2012 erhob ihn der damalige Papst Benedikt XVI. in den Kardinalsrang.
Woelki, dessen Eltern aus Ostpreußen stammen, wurde am 18. August 1956 in Köln geboren. Der Älteste von drei Geschwistern studierte in Bonn und Freiburg Theologie und empfing 1985 die Priesterweihe von Kardinal Joseph Höffner. Nach Kaplansjahren in Neuss und Ratingen sowie in der Militärseelsorge machte ihn Kardinal Joachim Meisner 1990 zu seinem Geheimsekretär.
1997 übernahm Woelki die Leitung des Bonner Theologenkonvikts Collegium Albertinum. Drei Jahre später wurde er an der "Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz" in Rom mit einer Arbeit zur Bedeutung der Gemeinde im Gefüge der Kirche promoviert. Bei seiner Bischofsweihe 2003 bestimmte er als Wahlspruch "Wir sind Zeugen". Die Deutsche Bischofskonferenz wählte Woelki im Herbst 2011 zu ihrem Caritas-Bischof.