missio gratuliert zu erstem einheimischen Priester in Mongolei

"Ein Schub für das Land"

Das Missionswerk missio gratuliert der Kirche in der Mongolei zu ihrem ersten einheimischen Priester. "Wir hoffen, dass diese Weihe der Kirche in ihrem Land einen weiteren Schub geben kann", schrieb missio- Präsident Klaus Krämer

Mond über dem Kirchenkreuz / © Patrick Pleul (dpa)
Mond über dem Kirchenkreuz / © Patrick Pleul ( dpa )

Adressat des Glückwunschschreibens ist Bischof Wenceslao Padilla in Ulan Bator. Nach 24 Jahren der Missionsarbeit in dem ehemals sozialistischen Staat ist die Zahl der Katholiken den Angaben zufolge von 0 auf 1.300 gestiegen. Die meisten Einwohner seien Buddhisten. Nun soll am 28. August der 29-jährige Joseph Enkhee Baatar in der Hauptstadt Ulan Bator zum Priester geweiht werden.

Missio beruft sich auf die jüngste Volkszählung von 2010, wonach sich 2,1 Prozent der Mongolen als Christen bezeichnen. Rund 53 Prozent der knapp drei Millionen Mongolen sind demnach Buddhisten, 38,6 Prozent bezeichnen sich als nicht religiös, drei Prozent als Muslime. Hinzu kämen 2,9 Prozent an Angehörigen schamanischer Riten sowie 0,4 Prozent, die sich als Angehörige anderer Religionen bezeichneten.

Inzwischen 66 Missionare

Aus den ursprünglich drei Missionaren sind missio zufolge inzwischen 66 geworden. Sie stammen demnach aus 18 Nationen auf fünf Kontinenten und aus elf Ordensgemeinschaften. Die Mission unterhalte sechs Pfarreien und fünf Außenstationen, zwei Zentren für Straßenkinder, ein Altenheim, fünf Montessori-Kindergärten, drei Grundschulen, eine technische Schule und ein Zentrum für behinderte Kinder.

Die ersten katholischen Gottesdienste seien in Privatwohnungen in Ulan Bator gehalten worden - anfangs mit Angehörigen ausländischer Botschaften. Missio Aachen unterstützt nach eigenen Angaben seit Beginn die katholische Kirche in dem Land. "Wir wünschen dem ersten einheimischen Priester der Mongolei, dass Gott ihm die Freude, die Kraft und die Ausdauer schenken möge, seinen Dienst als Seelsorger und Zeuge des Evangeliums an allen Menschen seiner Heimat in Treue und Zuversicht zu tun", so Krämer in dem Brief an Bischof Padilla.


Quelle:
KNA