domradio.de: Ihr Herz schlägt für den FC Köln - ist das richtig?
Schwester Katharina: Ja! Ich bin ja 1996 in die quasi "alten Bundesländer" gekommen, ich bin ja aus Thüringen. Ich bin dann zunächst in Königswinter-Oberpleis gewesen und dann in Bonn. Da hab ich dann ein bisschen geguckt. Vorher war Dortmund mein Verein, weil der Matthias Sammer da gespielt hat, der ja Ossi war. Und dann hab ich gemerkt, dass der FC einfach was Besonderes ist! Ich glaube, es gibt keine Stadt, die so verbandelt ist mit ihrem Fußballclub, wie Köln. Und ich finde es so wundervoll, bei denen, dass sie so überschäumend sind. Wenn sie verlieren, dann heul die Stadt und wenn sie gewinnen, dann haben sie das Gefühl: "Oh, Champions League ist ganz nah!" Und das gefällt mir einfach gut.
domradio.de: Das heißt, sie singen dann auch mit, wenn die FC-Lieder kommen?
Schwester Katharina: Ja ich war bis jetzt so zwei, drei Mal im Stadion, wenn ich von jemandem ein Ticket hatte. Und die Lieder kann ich schon mitsingen.
domradio.de: Können Sie die Begeisterung der Kölner für den Verein dann auch nachvollziehen?
Schwester Katharina: Ja, auf alle Fälle! Das ist ja nicht der Verein ist ja nicht gerade jung, den FC Köln gibt es ja schon seit vielen Jahrzehnten. Und dieses Auf und Ab gehört zu den Kölnern, dieses emotionale und sich für etwas einsetzen und engagieren - das liegt den Kölnern einfach.
domradio.de: Heute findet der "FC-Gottesdienst" statt: Werden Sie dabei sein?
Schwester Katharina: Nein, ich bin ja in Olpe. Und "FC-Gottesdienst" - na ja, Gottesdienst ist ja immer noch ein Dienst vor Gott. Ich hatte aber schon im Internet eine Vorschau gesehen mit einem Ausschnitt von der FC-Hymne im Dom - das ist schon hübsch, das muss man einfach sagen.
domradio.de: Was meinen Sie denn: Wie weit wird der FC in dieser Saison kommen?
Schwester Katharina: Also die Hoffnung ist ja die, dass sie drin bleiben und die nächste Hoffnung ist die, dass sie mal ein bisschen mehr in die obere Hälfte kommen, dass sie nicht immer so rumtummeln und es gerade so schaffen, sondern ein bisschen weiter nach vorne kommen.
Das Interview führte Milena Furmann.