EKD-Fachleute begleiten Zukunftsprozess der Lippischen Landeskirche

Von außen beobachtet und kommentiert

Die Lippische Landeskirche lässt sich beim Diskussionsprozess über ihre Zukunft von Fachleuten aus der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unterstützen. Über zehn Themenbereiche sollen dabei beraten werden.

Kreuz am Wegesrand / © Federico Gambarini (dpa)
Kreuz am Wegesrand / © Federico Gambarini ( dpa )

Der Leiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD, Gerhard Wegner, und der frühere Finanzchef des EKD-Kirchenamtes, Thomas Begrich, seien als "externe Beobachter und Kommentatoren" berufen worden, teilte die Landeskirche am Montag mit. Beide werden demnach ehrenamtlich tätig sein.

Bei dem Diskussionsprozess "Kirche in Lippe - auf dem Weg bis 2030" stehe die Frage im Mittelpunkt, "wie die Landeskirche aufgestellt sein muss, um auch in Zukunft ihre Aufgaben gut erfüllen zu können", heißt es weiter. Bis 2018 solle über zehn Themenbereiche beraten werden, darunter die theologische Grundlegung, die Personalentwicklung bei den Gemeindepfarrstellen, die Finanzentwicklung oder die landeskirchliche Verwaltung.

Gemeindemitglieder mit im Boot

Der Zukunftsprozess beginnt den Angaben zufolge mit drei öffentlichen Auftaktveranstaltungen an unterschiedlichen Orten in Lippe. Die Mitglieder des Landeskirchenrates (Kirchenleitung) wollten alle interessierten Gemeindemitglieder informieren und mit ihnen ins Gespräch kommen. Eine erste Veranstaltung findet am 26. September in Blomberg statt.

Hintergrund der Debatte sind die stetig sinkenden Mitgliederzahlen und der damit verbundene Rückgang der Finanzkraft. Eine Entscheidung über die künftige Gestalt der Lippischen Landeskirche soll die Landessynode im Frühjahr 2018 treffen. Die Lippische Landeskirche ist mit 163.000 Mitgliedern in 69 reformierten und lutherischen Gemeinden die drittkleinste der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland.


Quelle:
epd