Papst Franziskus hat die Neugeborenenstation eines römischen Krankenhauses besucht. Er sei an jeden der zwölf Brutkästen herangetreten und habe den anwesenden Eltern Mut zugesprochen, teilte der Vatikan am Freitagabend mit. Fünf der Säuglinge befänden sich in einem kritischen Zustand und würden künstlich beatmet.
Der Vatikan wies darauf hin, dass sich Franziskus für seine Überraschungsvisite allen üblichen hygienischen Vorsichtsmaßnahmen unterziehen musste und die Station mit Gesichtsmaske betreten habe. Der Besuch war nicht offiziell angekündigt.
Besuch im Sterbehospiz
Anschließend besuchte der 79-Jährige ein Sterbehospiz in Rom, wo sich 30 Patienten in ihrer letzten Lebensphase befinden. Die Einrichtung gehört einer Stiftung der Gemelli-Klinik. Sie ist Teil der Medizinischen Fakultät der katholischen Universität vom Heiligen Herzen.
Mit den beiden Besuchen habe Franziskus "ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Lebens vom Beginn bis zu seinem natürlichen Ende geben wollen", heißt es in der Vatikan-Mitteilung weiter. Sie fanden im Rahmen der sogenannten Freitage der Barmherzigkeit statt. Seit Beginn des Heiligen Jahrs besucht Franziskus unter diesem Motto einmal im Monat freitags soziale und kirchliche Einrichtungen.