"Es ist für uns eine Ehre und eine große Freude, Sie alle für September nächsten Jahres nach Deutschland einzuladen", sagten der Osnabrücker Generalvikar Theo Paul und der Münsteraner Weihbischof Stefan Zekorn am Dienstag zum Abschluss des diesjährigen Treffens im italienischen Assisi. Beide nahmen mit einer Delegation aus Osnabrück und Münster an dem Friedenstreffen teil.
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode äußerte seine Freude über die Entscheidung, das große Treffen der Religionen in Münster und Osnabrück stattfinden zu lassen: "Beide Städte stehen für das Ende des Dreißigjährigen Krieges. Hier wurde im gesamteuropäischen Friedenskongress in den Jahren 1641 bis 1648 der Westfälische Friede geschlossen", betonte Bode. Die beiden Friedensstädte Münster und Osnabrück seien daher aufgrund ihrer Geschichte "Orte des Dialogs und der Verständigung". Bode: "Es ist deshalb ein gutes Zeichen, dass sich die Vertreter der Religionen hier treffen, um den ‚Geist von Assisi‘ spürbar werden zu lassen und den Frieden in der Welt zu fördern."
Bischof Genn: "Es werden Friedensprojekte gebaut"
Münsters Bischof Felix Genn sagte, das Ziel des Treffens sei es, Menschen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen und Ländern zusammen zu führen. "Es geht bei dem Treffen um alle Facetten des Friedens, den innerkirchlichen Frieden, aber auch den Frieden in der Welt", erkläre Genn. Er habe bereits an Treffen der Gemeinschaft in Aachen und München teilgenommen und erlebt, wie Buddhisten, Hindus, Muslime, Juden und Christen verschiedener Konfessionen und Kirchen sich versammeln und "Friedensprojekte bauen".