"Es ehrt mich, dass mein Name im Zusammenhang mit dem höchsten Amt im Staat genannt wird. Allerdings stehe ich für dieses Amt nicht zur Verfügung", erklärte sie am Mittwoch auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Weitere Fragen in diesem Zusammenhang wolle sie nicht kommentieren.
Debatte um die Nachfolge von Gauck
Käßmann wurde seit Mittwoch in der Debatte um die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck gehandelt. Einem Bericht der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgaben) zufolge wollte SPD-Chef Sigmar Gabriel sie dafür gewinnen, bei der Wahl am 12. Februar 2017 anzutreten. Käßmann (58) wirbt derzeit als Botschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das 500. Reformationsjubiläum 2017.
Die Theologin war 2010 als Ratsvorsitzende der EKD und hannoversche Landesbischöfin zurückgetreten. Sie zog damit die Konsequenz aus einer Alkoholfahrt am Steuer ihres Dienstwagens. Sie hatte wiederholt angekündigt, sich nach dem Reformationsjubiläum in den Ruhestand zurückziehen zu wollen.