"Die Reformatoren haben es verstanden, Gottes Wort in die Sprache der Menschen zu übersetzen, und der Bibel einen hohen Stellenwert im kirchlichen Leben eingeräumt", sagte Marx dem evangelischen Magazin "chrismon". Dies habe zu einer "Aufwertung der Heiligen Schrift" geführt. Dankbar sei er zudem für eine "reichhaltige Entwicklung in der Kirchenmusik".
Der Weg der Ökumene und zur Einheit der Kirchen sei "unumkehrbar", sagte Marx zum 500-Jahr-Gedenken an den Reformationsbeginn, das ab 31. Oktober ein Jahr lang begangen wird. "Ich finde es richtig und wertvoll, dass wir uns bewusst machen, was uns schon eint." Der Münchner Erzbischof ermutigte Angehörige beider Kirchen, weiter im Dialog zu bleiben, "sowohl in Fragen der Theologie als auch in Bezug auf die praktische Zusammenarbeit", etwa im Bereich der Flüchtlingshilfe.