Den Hamburger Pastor Axel Matyba treibe nicht ausschließlich der sportliche Ehrgeiz zum Mekka des Marathonlaufens schlechthin. Der Islambeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland wolle gleichzeitig mit seinem Lauf Spenden für den interreligiösen Dialog einwerben.
Gesucht werden laut Angaben Sponsoren, die jeden von dem 55-Jährigen gelaufenen Kilometer unterstützen, egal ob mit 50 Cent oder 5 Euro. Die erlaufene Gesamtsumme solle dann je zur Hälfte an ein christlich-muslimisches Dialogprojekt in Hamburg und eines in New York fließen.
Laufen für den guten Zweck
Matyba habe den Plan zusammen mit dem Vorsitzenden der muslimischen Al Nour Gemeinde in Hamburg, Daniel Abdin, entwickelt, hieß es. Dort gibt es seit Jahren sogenannte Dialoge auf der Baustelle. Die Gemeinde lädt Nachbarn in die aus einer ehemaligen evangelischen Kirche entstehende neue Moschee ein. Auch nach Fertigstellung werde die Initiative weitergeführt und solle aus den Spenden unterstützt werden.
Ein konkretes New Yorker Projekt, das von Matyba mit seinem Lauf gefördert wird, steht noch nicht fest. Darüber werde in Kürze mit dem Dachverband der muslimischen Organisationen in den USA, USCMO, beraten, so die Initiatoren des Spendenaufrufs.
