Heinz Paus als Präsident des Bonifatiuswerkes bestätigt

Wiedergewählt

Der frühere Bürgermeister von Paderborn, Heinz Paus, bleibt weitere sechs Jahre Präsident des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken.

Vom Papst ausgezeichnet: Heinz Paus / © Harald Oppitz (KNA)
Vom Papst ausgezeichnet: Heinz Paus / © Harald Oppitz ( KNA )

Der 68-jährige CDU-Politiker wurde auf der Generalhauptversammlung des Diaspora-Hilfswerkes in München einstimmig wiedergewählt, wie ein Sprecher am Freitag in Paderborn mitteilte. Paus hatte 2013 das Amt von Georg Freiherr von und zu Brenken übernommen. Er ist damit Vorsitzender des 13-köpfigen Generalvorstandes, dem wichtigsten Gremium des Diaspora-Hilfswerkes, wie es hieß.

Das Bonifatiuswerk unterstützt als Spendenhilfswerk katholische Christen in den Diasporagebieten Deutschlands, Nordeuropas und des Baltikums. Diasporagebiete sind Regionen, in denen Katholiken in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. Das Werk unterstützt nach eigenen Angaben Pfarrer mit Gehaltszuschüssen, fördert den Bau von Priesterwohnungen oder finanziert Dienstautos, damit Geistliche in übergroßen Flächengemeinden ihren seelsorgerlichen Auftrag erfüllen können. Außerdem fördert das Werk missionarische Projekte in ganz Deutschland.

Das Bonifatiuswerk sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, wie es hieß. In vielen Regionen gebe es mittlerweile die sogenannte doppelte Diaspora, sagte deren Generalsekretär Monsignore Georg Austen. Dort lebten katholische und evangelische Christen umgeben von einer indifferenten Mehrheit. "Unsere Aufgabe ist es, neue Glaubensorte und -wege auszumachen und zu fördern", betonte Austen.


Quelle:
epd