Kardinal Woelki sprayt für Gutmenschen

#gutmensch-Kampagne

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki fordert dazu auf, Gutmensch zu sein und das Wort wieder positiv zu besetzen. Gemeinsam mit der Caritas und jungen Katholiken startet er nun eine breit angelegte Gutmenschen-Kampagne.

Kardinal Woelki #gutmensch (Erzbistum Köln)

"Wenn Menschen, die sich für andere Menschen einsetzen, als Gutmenschen beschimpft werden, so ist das absurd und gefährdet unsere Gesellschaft", sagte er am Donnerstag in Köln. "Nicht Egoisten und auch nicht Populisten" hielten die Gesellschaft zusammen, sondern "die Gutmenschen", so der Erzbischof. Anlässlich der Kampagne "zusammen gut" von Erzbistum und Diözesancaritasverband Köln sprayte er mit Sprühkreide #gutmensch auf den Boden in seinem Garten.

Das Video von der Sprühaktion wird derzeit in den sozialen Medien verbreitet. An der Kampagne, die am Wochenende startet und ein Jahr dauern soll, sind 40 Gruppen beteiligt, darunter der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Mitarbeiter der Caritas im Erzbistum. Nach Woelkis Vorbild werden sie Plätze mit #gutmensch markieren.

Plakate und Postkarten 

Auf der Internetseite der Kampagne sind neben Möglichkeiten zum Engagement auch Geschichten von "Gutmenschen" zu finden. Auf Plakaten und Postkarten wird unter anderem das Engagement der vielen tausend Ehrenamtlichen gewürdigt. Das Erzbistum ruft außerdem dazu auf, sich unter #gutmensch an der Diskussion über das Thema in sozialen Netzwerken zu beteiligen.

"Zusammen gut" solle gesellschaftliches Engagement stärken und Menschen ermutigen, sich für andere und die Gemeinschaft einzusetzen, hieß es. In aktuellen Zeiten des Misstrauens und der Angst könne die Kirche wichtige Werte in die Gesellschaft bringen, sagte Woelki. Die Kampagne solle Mut machen, zu diesen Werten zu stehen.

"Ich bewundere die vielen Menschen in unserem Erzbistum, die mit Liebe und Engagement für ihre Nächsten, die Botschaft Jesu leben", so der Kardinal. "Diese Gutmenschen wollen wir in ihrem Tun stärken und sie ermutigen, unsere Welt mitzugestalten."

 


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