Friedensprozess in Kolumbien

FARC-Entwaffnung beginnt

In Kolumbien beginnt mit der Umsiedlung von 12.000 Rebellen der Prozess zur Entwaffnung der linksgerichteten Guerilla-Organisation FARC.

Die Guerilla-Organisation FARC in Kolumbien / © Mauricio Duenas Castaneda (dpa)
Die Guerilla-Organisation FARC in Kolumbien / © Mauricio Duenas Castaneda ( dpa )

Wie im Friedensvertrag festgelegt, werden die Rebellen aus ihren bisherigen Lagern in den Bergen und im Regenwald in sogenannte Übergangs- und Normalisierungszonen ziehen.

Im Vorfeld hatte die FARC die kolumbianischen Medien aufgefordert, auf eine Bildberichterstattung von der Demobilisierung zu verzichten, um die Würde aber auch die Sicherheit der Ex-Kämpfer und FARC-Unterstützer zu gewährleisten. Nach Angaben der Tageszeitung «El Tiempo» ist nur die kolumbianische Armee über die exakte Lage der Übergangszonen informiert.

Regierung und FARC hatten sich jüngst auf ein neues, überarbeitetes Friedensabkommen verständigt, das vor wenigen Tagen vom Parlament ratifiziert wurde. Zuvor war ein erster Vertrag bei einer Volksabstimmung abgelehnt worden. Für seine Bemühungen wurde Kolumbiens Präsident Santos mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.


Quelle:
KNA