Er gilt in einigen Ländern als der Tag der Liebenden: der Valentinstag. Den Tag, den die Wirtschaft bereits für sich entdeckt hat, will auch die katholische Kirche in Köln wiederbeleben. Der Tag geht schließlich auf den heiligen Valentin zurück. Der Gedenktag wurde von Papst Gelasius I. für die ganze Kirche eingeführt, aber in den 1960ern aus dem römischen Generalkalender gestrichen. Der heilige Valentin wurde im 3. Jahrhundert in Rom als Patron der Liebenden verehrt, er segnete die Verliebten und sorgte für ihren Zusammenhalt. In einigen Bistümern und Gemeinden werden bis heute noch Paare gesegnet.
Dass mehr als Blumen und Geschenke hinter dem Tag stecken, will die katholische Kirche in Köln mit dem "Kölner Valentinstag" zeigen. Dieser soll die partnerschaftliche Liebe feiern, stärken und beleben und Köln als Stadt der Liebe ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen.
Vom Gottesdienst bis zu Ratschlägen für die Liebe
In mehreren Kölner Kirchen und im Kölner Dom können sich Verliebte, Verlobte und Verheiratete segnen lassen. Während des Gottesdienstes bekommen die Besucher auch eine Valentinskerze. Sie soll symbolisch für die Liebe stehen und in schweren Zeiten an die Hoffnung erinnern. "Die Liebe ist wie ein helles Licht, das wärmt", sagt Pastoralreferent Martin Bartsch. Diese Valentinskerze gibt es bereits in größerer Form im Domshop und im Domforum zu kaufen.
Die kölsche Band Brings hat für diesen Anlass den Song "Wenn et dunkel weed" geschrieben und ein Musikvideo produziert. Das Lied soll in sozialen Netzwerken verbreitet werden. Der Songtext bezieht sich auf alle Verbindungen: familiär, freundschaftlich oder auch partnerschaftlich. Es geht um Zusammenhalt und Unterstützung in dunklen Zeiten: "Wenn et dunkel weed, es der Mensch nit jään allein, wenn ich zaub’re künnt: Du weiß du häs ne Fründ".