Im Zuge der fünftägigen Reise erhält Bartholomaios I. die Ehrendoktorwürde der Uni Tübingen und nimmt dort an einem Symposium teil. In Berlin ist eine Begegnung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplant. Pläne für eine Teilnahme des griechisch-orthodoxen Patriarchen von Konstantinopel am evangelischen Kirchentag ließen sich aus Zeitgründen nicht umsetzen.
Noch im April besucht Bartholomaios I. den Weltkirchenrat in Genf und die ökumenische Gemeinschaft im französischen Taize. Ende des Monats trifft der Patriarch in Kairo Papst Franziskus und den Großimam der Al-Azhar-Universität, Ahmed Mohammed al-Tayyeb.
Ehrendoktorwürde
Nach Stuttgart kommt Bartholomaios I. am 29. Mai. Dort sind eine Begegnung mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und ein Gottesdienst in der evangelischen Stiftskirche geplant. Am 30. Mai erhält der Ökumenische Patriarch die Ehrendoktorwürde. Damit soll sein Engagement für den Dialog der Religionen sowie für Umweltschutz, Frieden und Freiheit gewürdigt werden.
Am 30. und 31. Mai findet die wissenschaftliche Tagung statt. Dabei geht es um Freiheit aus christlicher Sicht. Die Veranstaltung will unter dem Arbeitstitel "Tübingen zwei" an die ersten Kontakte zwischen den Kirchen der Reformation und der orthodoxen Kirche erinnern, die die Tübinger Theologen Martin Crusius und Jakob Andreae 1573 durch ihren Briefwechsel mit dem Ökumenischen Patriarchen Jeremias II. aufgenommen hatten.
Am 31. Mai fliegt Bartholomaios I. weiter nach Berlin, wo er am Folgetag auf Einladung der Adenauer-Stiftung über Menschenrechte und Orthodoxie sprechen will. Die Einzelheiten seiner Begegnung mit Steinmeier sind noch nicht geklärt. Am 2. Juni will der Patriarch zurück nach Istanbul fliegen.