Verbraucher kauften laut dem Unterehmen für rund 114 Millionen Euro Waren wie Kaffee, Schokolade, Tee, Honig sowie Handwerksartikel ein und gaben dafür 4 Millionen Euro mehr aus als im Vorjahr. Bereits im Geschäftsjahr 2015 hatte es bei der GEPA ein Umsatz-Plus von 3 Prozent gegeben.
"Wir zeigen den Gegenentwurf zum Protektionismus - Austausch statt Abschottung. Dafür einzutreten und Verantwortung zu übernehmen ist in dieser Zeit besonders wichtig", sagte GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, Peter Schauberger. Daher unterstütze die GEPA als Mitglied auch die gemeinsame Kampagne von Forum Fairer Handel und Weltladen-Dachverband zur Bundestagswahl. Auch hier werde auf faire Arbeitsbedingungen weltweit, ein würdevolles Leben für alle ohne Diskriminierung und Rassismus aufmerksam gemacht.
Wachstum bei Lebensmitteln
Die Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt (GEPA) wurde 1975 gegründet. Die Handelsorganisation mit Genossenschaften und Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa ist der größte europäische Importeur von fair gehandelten Lebensmitteln und Handwerksprodukten aus den südlichen Ländern der Welt.
Der Vertriebsbereich Weltläden und Aktionsgruppen verzeichnete einen Umsatzrückgang von 3,7 Prozent auf 21 Millionen. Bei Lebensmittel-, Bio- und Naturkostläden wuchs der Umsatz aber um 10 Prozent auf rund 28 Millionen Euro. In der Sparte Außer-Haus-Service etwa für Firmenkantinen oder Bildungseinrichtungen gab es ein Plus von 2,6 Prozent auf 7,9 Millionen Euro. Der Bereich Ausland stieg um 22,2 Prozent auf 15,6 Millionen Euro. Über den Online-Vertrieb wurden 1,1 Millionen Euro umgesetzt, 24 Prozent mehr als im Vorjahr.
Hinter der GEPA stehen die kirchlichen Hilfswerke Misereor, Brot für die Welt, die katholischen und evangelischen Dachverbände kirchlicher Jugendarbeit und das Kindermissionswerk «Die Sternsinger». Im November 2014 wurde GEPA zu Deutschlands nachhaltigster Marke gewählt. Bekannt wurde die Organisation auch durch öffentlichkeitswirksame Kampagnen, etwa "Jute statt Plastik" in den 1970er Jahren.