Für Frauen bestehe keine Altersbeschränkung. Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit tausenden zusätzlichen Einsatzkräften vor Ort, um Zwischenfälle zu verhindern. An den Toren zur Altstadt führten Polizisten am Morgen Personenkontrollen durch.
Das israelische Kabinett hatte Medienberichten zufolge am Freitagmorgen beschlossen, die von der arabischen Welt scharf kritisierten neuen Metalldetektoren an den Zugängen zu der Heiligen Stätte zu belassen. In einer Mitteilung aus dem Büro des Ministerpräsidenten heißt es laut Medien dazu, Israel sei dem Status Quo und dem freien Zugang zum Tempelberg verpflichtet. Dieser werde unter Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sichergestellt. Oppositionspolitiker kritisierten die Entscheidung.
Sicherheitskräfte befürchten gewalttätige Ausschreitungen
Nach Aufrufen von Islamvertretern an ihre Gläubigen, sich zu den Freitagsgebeten rund um den Tempelberg in der Altstadt zu versammeln, befürchten israelische Sicherheitskräfte weitere gewalttätige Ausschreitungen. In der Nacht zu Freitag war es in Jerusalem erneut zu Zusammenstößen zwischen Muslimen und der Polizei gekommen. Berichten zufolge wurden 22 Demonstranten verletzt, als die Polizei die teils gewalttätige Menge mit Schockgranaten auseinandertrieb.
Die Lage in der Jerusalemer Altstadt gilt als angespannt, seit am vergangenen Freitag drei arabisch-israelische Angreifer zwei Polizisten mit Schüssen töteten und einen weiteren verletzten. Israel hatte in Reaktion auf den Angriff den Tempelberg zunächst geschlossen und schrittweise mit verschärften Sicherheitskontrollen wieder geöffnet.