Roboter segnete fast 6.000 Menschen

Digitaler Zuspruch

Das Kommunikationsexperiment der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ist durchaus umstritten. Sie bietet auf der Weltausstellung Reformation in Wittenberg "BlessU-2" an, einen Segensroboter, der von zahlreichen Besuchern genutzt wird.

"Segensroboter" / © Christina Oezlem Geisler (epd)
"Segensroboter" / © Christina Oezlem Geisler ( epd )

Der "Segensroboter" "BlessU-2" auf der Wittenberger Weltausstellung Reformation hat bereits knapp 6.000 Besucher in sieben verschiedenen Sprachen gesegnet. Am meisten gewünscht wurden rund 4.000 deutschsprachige Segen, davon mehr als 800 in hessischem Dialekt. In internationalen Sprachen sprach "BlessU-2" am häufigsten rund 500 englische und 125 spanische Segen aus, teilte die hessen-nassauische Landeskirche (EKHN) mit.

Seit dem 20. Mai und noch bis zum 10. September präsentiert sich die EKHN mit dem "Segensroboter" und der LichtKirche auf der Wittenberger Freiluftausstellung. Anlass ist das 500. Reformationsjubiläum. Das Ziel von "BlessU-2" sei Diskussionen über Digitalisierung und die Bedeutung von Segen anzuregen.

Internationales Medienecho

Zur Weltausstellung Reformation sind in der Lutherstadt in diesem Sommer Vertreter von mehr als 80 Kirchen und Organisationen zusammengekommen. Sie wollen am Ausgangsort der Reformationsbewegung die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts hinterfragen. Über den "Segensroboter" berichteten den Angaben zufolge bereits Medien aus zahlreichen europäischen Ländern sowie aus China und Chile.


Quelle:
epd