Das sagte die Bundeskanzlerin in einem Interview mit "Focus online" am Freitag in Berlin. Auch die Muslime hierzulande trügen zum Wohlstand bei und seien "heute ein selbstverständlicher Teil von Deutschland".
Weiter betonte die CDU-Chefin, Basis des Zusammenlebens seien "ohne Abstriche die Werte und Regeln des Grundgesetzes". Auf die Frage, ob weiterhin der Sonntag und nicht der Freitag, der im Islam einen besonderen Status hat, als freier Tag bleibe, antwortete Merkel: "aber natürlich".
Mit Blick auf Schulabschlüsse räumte sie ein, es gebe noch große Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund. Immerhin habe die jüngste Generation wegen des Rechtsanspruchs auf einen Kitaplatz "ganz andere Möglichkeiten der Teilhabe" als früher.
Arbeitslosigkeit
Merkel kündigte an, in den nächsten vier Jahren ein besonderes Augenmerk auf Verbesserungen für Langzeitarbeitslose zu richten. "Sie wirkungsvoller wieder in Arbeit zu vermitteln oder an Arbeit heranzuführen, soll ein Schwerpunkt in der nächsten Legislaturperiode sein", so die Spitzenkandidatin von CDU und CSU.
Sie fügte hinzu: "Natürlich müssen wir an der beruflichen Integration von Migranten und Flüchtlingen arbeiten, genauso und gleichzeitig aber müssen wir uns um Menschen kümmern, die aus bildungsfernen Familien kommen."