Bischofskonferenz schenkt 40.000 Bibeln an Inhaftierte

Besserer Zugang zur Heiligen Schrift

Häftlinge in deutschen Gefängnissen sollen künftig einen besseren Zugriff auf Bibeln haben. An einer gemeinsamen Aktion beteiligte sich am Rande der Herbstvollversammlung in Fulda auch die Deutsche Bischofskonferenz.

Neue Einheitsübersetzung der Bibel / © Arne Dedert (dpa)
Neue Einheitsübersetzung der Bibel / © Arne Dedert ( dpa )

Gemeinsam mit der Katholischen Bibelanstalt und der Katholischen Gefängnisseelsorge in Deutschland verschenkten sie 40.000 Exemplare der Heiligen Schrift an die Haftanstalten. Es handelt sich um eine Sonderausgabe der neuen, überarbeiteten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift.

Symbolische Übergabe

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode und der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke überreichten am Mittwoch am Rande der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz symbolisch eine der Bibelausgaben an den Gefängnisseelsorger in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Fulda, Meins Coetsier.

Bode, der Vorsitzender der Pastoralkommission der Bischofskonferenz ist, erklärte, die Seelsorge für Inhaftierte, deren Angehörige und die JVA-Bediensteten gehörten zu den wesentlichen Elementen kirchlichen Handelns. "Dort, wo wir als Kirche an die Ränder unserer Gesellschaft gehen, wird die Botschaft der Bibel lebendig." Hauke sagte, die Beschäftigung mit der Bibel könne insbesondere in Krisensituation wie im Gefängnis helfen, den eigenen Weg zum Glauben zu finden und zu stärken.

Wichtiges Element der Gefängnisseelsorge

Coetsier bezeichnete die Bibel als wichtiges Element der Gefängnisseelsorge. "Hinter Gittern haben die Menschen Zeit, die Heilige Schrift zu lesen. Aufgrund ihrer Sehnsucht, Halt und Perspektive zu finden, suchen Gefangene einen Zugang zum Glauben. Die Bibel verbindet dabei, bewegt das Herz und erzählt von einem barmherzigen Gott, den man im Gefängnisalltag besonders braucht."

 

Quelle:
KNA