Migrationsbeauftragter kritisiert Lage von Flüchtlingen in Ungarn

Recht auf Freiheit

Der Sonderbeauftragte des Europarats-Generalsekretärs für Migranten und Flüchtlinge, Tomas Bocek, kritisiert die Lage von Migranten in Ungarn. Die Situation der Asylbewerber in den ungarischen Transitzonen in Röszke und Tompa sei bedenklich.

Internierungslager für Asylsuchende in Ungarn / © Sandor Ujvari (dpa)
Internierungslager für Asylsuchende in Ungarn / © Sandor Ujvari ( dpa )

Die Flüchtlinge könnten sich nicht frei bewegen könnten, teilte Bocek am Donnerstag in Straßburg mit. Artikel 5 der Europäischen Menschenrechtskonvention gewähre jedem Menschen das Recht auf Freiheit. Auch Minderjährige ohne Begleitung hätten sich in diesen Transitzentren befunden, so Bocek.

In seinem Bericht nimmt der Sonderbeauftragte auch Bezug auf die Lage von Migranten in Serbien. Das Land habe einen "wirklich" humanitären Ansatz entwickelt und versuche, langfristige Lösungen für die in Serbien gestrandeten Migranten zu finden. Um die Migranten vor Menschenschmugglern zu schützen, müsse der Zugang zu Asylverfahren allerdings noch verbessert werde. Bocek forderte zudem bessere Unterkünfte und Aufsicht für die etwa 1.000 unbegleiteten minderjährigen Migranten in Serbien.


Quelle:
KNA