"Unser demokratisches System lebt auch vom ehrenamtlichen Engagement von Kindern und Jugendlichen", erklärte Bundesgeschäftsführer Holger Hofmann am Dienstag in Berlin. Eine Studie des Werks zeige, dass Junge, die sich engagieren, auch als Erwachsene an der Gestaltung des Gemeinwesens teilnehmen. Dies werde zu wenig gesehen. Hier gelte es, das kulturelle, soziale und politische Engagement von Kindern und Jugendlichen stärker anzuregen und auszuzeichnen, von den Kommunen bis zum Bund, betonte Hofmann.
"Wir sehen nach wie vor die grundsätzliche Bereitschaft und ein großes Interesse von Kindern und Jugendlichen am ehrenamtlichen Engagement in Deutschland. Leider werden ihre Fähigkeiten aber noch immer stark unterschätzt", bemängelte er. Die Mitarbeit in Kinder- und Jugendparlamenten oder Kinder- und Jugendverbänden werde von Erwachsenen nicht ausreichend ernst genommen. "Hier brauchen wir ein Umdenken hin zu mehr Akzeptanz und letztlich auch zur Bereitschaft der Erwachsenen, ihre Entscheidungsmacht mit den Kindern und Jugendlichen zu teilen."