Umfrage zeigt, was US-Katholiken bewegt

Armut und Menschenhandel

US-Katholiken besorgt die weltweite Armut am meisten. Zu diesem Befund kommt die päpstliche Stiftung "Aid to the Church in Need", die mit dem Meinungsforschungsinstitut McLaughlin & Associates rund 1.000 katholische US-Erwachsene befragte.

Ein Bettler in der Fußgängerzone / © Harald Oppitz (KNA)
Ein Bettler in der Fußgängerzone / © Harald Oppitz ( KNA )

Ganz oben auf der Sorgenliste von US-Katholiken stehen laut einer Umfrage die Themen Armut und Menschenhandel (beide 86 Prozent), Klimawandel und Flüchtlinge (beide 74 Prozent). Im Vergleich dazu stellt die am Donnerstag veröffentliche Studie fest, dass nur 40 Prozent der US-Katholiken die Verfolgung von Christen weltweit für ein "extrem schwerwiegendes" Problem halten.

Fast die Hälfte der Befragten stellen Papst Franziskus ein gutes Zeugnis im Kampf gegen Christenverfolgung aus. Hingegen sind nur 27 Prozent mit dem Engagement ihrer jeweiligen Bischöfe zu diesem Thema zufrieden.

Auch politisches Engagement gefragt

Auf die Frage, was die USA politisch gegen Christenverfolgung tun können, sprechen sich die meisten US-Katholiken für diplomatischen Druck aus, gefolgt von Wirtschaftssanktionen, Gewährung von Asyl für Verfolgte und finanzieller Unterstützung von christlichen Gemeinden in Verfolgungsgebieten. Als letzte Option plädieren die Befragten für militärische Interventionen.

Unter den online Interviewten gaben 38 Prozent an, sehr gläubig zu sein. 17 Prozent der offiziell als Katholiken registrierten Befragten erklärten, nicht gläubig zu sein.


Quelle:
KNA