Seit dem Amtsbeginn am 13. März 2013 veröffentlichte das Kirchenoberhaupt 28 Lehrschreiben, darunter zwei Enzykliken - "Lumen fidei" (2013) und "Laudato si" (2015) - und zwei sogenannte Apostolische Exhortationen, "Evangelii gaudium" (2013) und "Amoris laetitia" (2016).
Weiter hielt der Papst in dieser Zeit 219 Generalaudienzen und 286 Angelus-Gebete. Eine Gesamtzahl der Teilnehmer nennt die Statistik nicht. Auch die Summe der Besucher von Gottesdiensten und Papstveranstaltungen im vergangenen Jahr, die das Presseamt üblicherweise zwischen Weihnachten und Neujahr verbreitete, wurde trotz Anfragen bislang nicht publiziert.
Laut der Mitteilung vom Sonntag absolvierte Franziskus 18 inneritalienische Reisen mit insgesamt 72 Reden. Hinzu kommen drei Besuche, die als privat bezeichnet werden, darunter die Fahrt ins mittelitalienische Erdbebengebiet im Herbst 2016.
61 neue Kardinäle
Auf vier Konsistorien ernannte der Papst 61 neue Kardinäle, von denen 49 zur Teilnahme an einem Konklave berechtigt sind. Rund 880 Personen wurden von Franziskus heiliggesprochen. Den größten Teil macht allerdings die Gruppe der etwa 800 "Märtyrer von Otranto" aus, deren Heiligsprechung bereits von Benedikt XVI. (2005-2013) angekündigt worden war.
Mit den Eltern der Heiligen Therese von Lisieux - Zelie und Louis Martin - nahm Franziskus erstmals ein Ehepaar ins Heiligenverzeichnis der katholischen Kirche auf. Ebenfalls eine Premiere war die Kanonisierung von Kindern, die keine Märtyrer waren. Es handelt sich um die Seherkinder von Fatima, Francisco und Jacinta Marto, die der Papst vergangenen Mai in Portugal heiligsprach.
Von den rund 330 Pfarreien seines Bistums Rom stattete Franziskus bisher 16 eine offizielle Visite ab. Fünf weitere besuchte er aus anderen Anlässen. Zudem war er in der evangelisch-lutherischen Kirche Roms, der Synagoge, der Anglikaner-Kirche "All Saints" und der Kirche der griechisch-katholischen ukrainischen Gemeinde zu Gast.
