Wie ein Sprecher der diözesanen Caritas auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) präzisierte, gilt die Zusage der römischen Stadtverwaltung zunächst bis zum Jahresende. Danach werde entschieden, ob die Einnahmen auf mehrere Wohlfahrtseinrichtungen verteilt werden sollten. Die jährlichen Hinterlassenschaften von Touristen in Roms berühmtestem Brunnen bezifferten sich laut Caritas zuletzt auf 1,4 Millionen Euro.
Münzen über die Schulter
Nach einem Brauch werfen Rom-Besucher eine Münze über die Schulter in das Becken des Trevi-Brunnens, um einmal in die Ewige Stadt zurückzukehren. Die Geldstücke - hauptsächlich Euro, US-Dollars und japanische Yen, aber auch Währungen aus praktisch allen Herkunftsländern von Touristen - werden regelmäßig von Stadtbediensteten aus dem Becken gefischt. Die Erträge fließen seit 20 Jahren ausschließlich an die Caritas Rom, die damit unter anderem Armenspeisungen, Wohnhilfe, medizinische Versorgung und Kleinkredit-Projekte finanziert.
Mit rund 26 Metern Höhe und 50 Metern Breite ist die Fontana di Trevi der größte Brunnen Roms und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten. Die prunkvolle Anlage wurde von 1732 bis 1762 nach einem Entwurf von Nicola Salvi im spätbarocken Stil errichtet. Eingeweiht wurde sie schon 1735 von Papst Clemens XII. (1730-1740). Von Juni 2014 bis November 2015 erfolgte eine aufwendige Restaurierung des Marmors.