Papst Franziskus hat nach der Amokfahrt von Münster seine Anteilnahme bekundet. Er gedenke aller Opfer in seinem Gebet und erbitte baldige Genesung für die Verletzten, heiße es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin formulierten Schreiben, teilte das Bistum Münster am Dienstag mit. Alle Verstorbenen empfehle er dem barmherzigen Gott.
"Mit großer Bestürzung hat Papst Franziskus vom furchtbaren Anschlag in Münster Kenntnis erhalten", so der Wortlaut des an Münsters Bischof Felix Genn gesendeten Briefs. Er versichere den Hinterbliebenen in ihrem Schmerz und ihrer Trauer seine geistliche Nähe. "In tiefer Anteilnahme bittet Papst Franziskus Gott um seinen Trost und seinen Segen."
Noch immer in Lebensgefahr
Das Schreiben ist laut Angaben datiert auf Montag, den 9. April, und hatte Genn über den Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, erreicht. Auch dieser drückte seine "herzliche Anteilnahme" aus.
Am Samstag war ein Mann in Münster mit einem Campingbus in eine Menschengruppe vor einer Gaststätte gerast. Dabei starben laut Polizei eine 51 Jahre alte Frau aus dem Kreis Lüneburg und ein 65-jähriger Mann aus dem Kreis Borken. Der Täter erschoss sich danach selbst. Von den mehr als 20 Verletzten schwebten nach Polizeiangaben weiterhin einige in Lebensgefahr.