Freistaat will in Dienstgebäuden Kreuze aufhängen

"Symbol bayerischer Identität"

Der Idee folgt der Vollzug: Das bayerische Kabinett hat das Aufhängen von Kreuzen in Dienstgebäuden des Freistaats beschlossen. Das Kreuz sei grundlegendes Symbol "unserer bayerischen Identität und Lebensart", so Ministerpräsident Söder.

Gerichtssaal ohne Kreuz / © Martin Gerten (dpa)
Gerichtssaal ohne Kreuz / © Martin Gerten ( dpa )

So soll künftig jeweils im Eingangsbereich ein Kreuz als "sichtbares Bekenntnis zu den Grundwerten der Rechts- und Gesellschaftsordnung in Bayern und Deutschland" angebracht werden, wie die Staatskanzlei mitteilte.

Änderung der allgemeinen Geschäftsordnung

Dafür hat der Ministerrat eine Änderung der allgemeinen Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaats beschlossen. Über diese muss nicht im Landtag abgestimmt werden, wie eine Sprecherin der Staatskanzlei auf Anfrage sagte. Die nun getroffene Verpflichtung gelte ab 1. Juni. Gemeinden, Landkreisen und Bezirken werde empfohlen, entsprechend zu verfahren.

Symbol "unserer bayerischen Identität und Lebensart"

Das Kreuz sei grundlegendes Symbol "unserer bayerischen Identität und Lebensart", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Es stehe für elementare Werte wie Nächstenliebe, Menschenwürde und Toleranz. Im Anschluss an die Sitzung brachte Söder auch ein Kreuz im Eingangsbereich der Bayerischen Staatskanzlei an.


Markus Söder / © Sven Hoppe (dpa)
Markus Söder / © Sven Hoppe ( dpa )
Quelle:
KNA