Das sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Charles Maung Bo, dem Portal Vatican News (Donnerstag). Die Bischöfe Myanmars sind in dieser Woche zu ihrem turnusmäßigen sogenannten Ad-limina-Besuch in Rom. Dort berichten sie dem Papst und den verschiedenen Vatikanbehörden über die Lage in ihrem Land.
Die Rohingya in Myanmars westlichem Bundesstaat Rakhine hätten keine Heimat. "Kein Nachbarstaat, auch nicht die islamischen, die so viele Worte machen, ist bereit sie aufzunehmen", so Kardinal Bo. Daher hätten die Bischöfe über das vatikanische Staatssekretär den Papst gebeten, eine internationale Konferenz zu organisieren, mittels derer die internationale Gemeinschaft diesem Volk helfen könne.
Flüchtlingekrise und Rohingya Themen beim letzten Papstbesuch
Ende November vergangenen Jahres hatte der Papst das südostasiatische Land besucht. Ein Thema war die Flüchtlingskrise um die verfolgte muslimischen Minderheit der Rohingya. Zudem ging es um die Lage der Katholiken und Christen insgesamt in dem mehrheitlich buddhistischen Land. Im Herbst 2017 hatte der Heilige Stuhl offiziell diplomatische Beziehungen mit Myanmar aufgenommen.
Nach jahrzehntelanger Herrschaft eines Militärregimes begann Myanmar vor zehn Jahren einen vorsichtigen Demokratisierungsprozess. Dieser hat die politischen Kräfteverhältnisse bisher aber nicht wesentlich verändert.