Die "trostloseste Peripherie einer Menschheit, die Christus braucht", seien Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben oder gar Hass: Mit diesen Worten hat sich Papst Franziskus in einer am Samstag veröffentlichten Botschaft zum katholischen Weltmissionssonntag am 21. Oktober an die Jugendlichen gewendet.
Darin mahnte er sie, "keine Angst vor Christus und seiner Kirche" zu haben und Verantwortung für die Welt zu übernehmen. In einem persönlichen Rückblick sprach der 81-Jährige von "Licht- und Schattenseiten» seiner eigenen Jugend und seiner damaligen "Hoffnung auf eine bessere Zukunft". Dabei bekannte er: "Dank des Glaubens habe ich die Grundlage für meine Träume gefunden und die Kraft, sie zu verwirklichen."
Die Kirche brauche "Brücken zwischen den Generationen", betonte der Papst. Die Frische der Jugendlichen werde "zum Halt und zur Hoffnung für diejenigen, die dem Ziel ihres Weges schon nahe sind". Gemeinsam mit anderen Christen hätten auch die jungen Menschen "den Auftrag, allen das Evangelium zu bringen".
Finden, wozu man berufen ist
Franziskus hob den Wert eines eigenen Beitrags von Jugendlichen in der Kirche hervor. "Niemand ist so arm, dass er nicht etwas geben kann von dem, was er hat, vor allem aber von dem, was er ist", schrieb er. Das Entscheidende für einen jungen Menschen, der Christus nachfolgen wolle, sei die Suche nach der eigenen Berufung.
Der Papst verwies in seiner Botschaft auch auf die im Oktober stattfindende Synode zum Thema Jugend. Dieses Bischofstreffen biete die Gelegenheit, im Licht des Glaubens besser zu verstehen, was Gott den jungen Menschen und durch sie den christlichen Gemeinschaften sagen wolle, so der Papst.