Hearing über Aufarbeitung der Kirchen nach Missbrauchsskandal

Licht in dunkle Kapitel

Acht Jahre nach Beginn der öffentlichen Debatte über den Missbrauchsskandal berichten die beiden großen Kirchen über die bislang erfolgte Aufarbeitung. Zu dem Öffentlichen Hearing lädt die unabhängige Aufarbeitungskommission ein.

 (DR)

Auch Betroffene sollen am 27. Juni in die Akademie der Künste in Berlin zu Wort kommen.

Bischof Ackermann dabei

An der Veranstaltung nehmen unter anderem Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), der Missbrauchsbeauftragte der Bischofskonferenz, Stephan Ackermann, sowie die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs teil. Eingeladen ist ebenso der frühere Schüler des Berliner Canisius-Kollegs, der sich zusammen mit ehemaligen Mitschülern an den damaligen Schulleiter Klaus Mertes wandte, der die Fälle öffentlich machte.

Die Aufarbeitungskommission nahm Anfang 2016 ihre Arbeit auf. Bis 2019 wird sie mit jährlich rund 1,4 Millionen Euro vom Familienministerium und dem Bundesjustizministerium finanziert. Sie soll Ausmaß und Folgen von Kindesmissbrauch in Deutschland untersuchen und ist beim Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, angesiedelt.


Bischof Stephan Ackermann  / © Harald Tittel (dpa)
Bischof Stephan Ackermann / © Harald Tittel ( dpa )

Klaus Mertes SJ / © Markus Nowak (KNA)
Klaus Mertes SJ / © Markus Nowak ( KNA )
Quelle:
KNA