Nach dem Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala stellt das katholische Lateinamerika-Hifswerk Adveniat 30.000 Euro Soforthilfe bereit. Es seien drei Notunterkünfte für etwa 650 Kleinbauern und Angestellte eingerichtet worden, teilte Adveniat am Donnerstag in Aachen mit. Die Mittel gingen zudem an ein kleines Krankenhaus und Hilfszentren, in denen Lebensmittel, Medizin und Kleidung ausgegeben würden.
"Der Vulkanausbruch hat ausgerechnet die ärmsten und abgelegensten Dörfer der Region Escuintla am härtesten getroffen", sagte die Guatemala-Referentin bei Adveniat, Ines Klissenbauer.
Opfer und Vermisste
Der Vulkan südwestlich von Guatemala-Stadt war am Sonntag ausgebrochen. Nach bisherigen Informationen starben bei der Naturkatastrophe mindestens 70 Menschen. Mit weiteren Opfern wird gerechnet. Etwa 200 Menschen werden vermisst.
Adveniat unterstützt die Betroffenen nach eigenen Angaben langfristig und arbeitet dazu eng mit der Kirche vor Ort zusammen. Der Bischof von Escuintla, Victor Hugo Palma Paul, erklärte, die Naturkatastrophe verschärfe die ohnehin schwierige politische und soziale Situation des Landes. "Der Vulkanausbruch verstärkt die Armut, in der ein Großteil der Bevölkerung lebt, und macht das Überleben noch schwerer."