Pena (58), bisher Nuntius in Mosambik, wird damit Nachfolger von Kardinal Giovanni Angelo Becciu (70) und neuer zweiter Mann neben Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin (63). Ende Mai hatte Franziskus Becciu zum Leiter der Heiligsprechungskongregation sowie zum Kardinal ernannt.
Die Nachfolge Beccius, der allgemein als fähiger Kurienmann gilt, war seit einiger Zeit mit Spannung erwartet worden. So fungiert der Substitut als Verbindungsmann zwischen dem Papst und allen, die sich an ihn wenden müssen. Auch ist er wesentlich für die Ausführung päpstlicher Entscheidungen zuständig. Obschon der Substitut oft als vatikanischer "Innenminister“ bezeichnet wird, fallen in seinen Aufgabenbereich auch die Kontakte zu den päpstlichen Nuntiaturen in aller Welt.
Zuvor päpstlicher Botschafter in Pakistan
Edgar Pena stammt aus der venezolanischen Hafenstadt Maracaibo und wurde 1985 zum Priester geweiht. Seit seinem Einstieg in den Diplomatischen Dienst des Vatikan war er in Kenia, dem früheren Jugoslawien, in Genf, Südafrika, Honduras und Mexiko tätig. Nach der Ernennung zum Erzbischof war Pena von 2011 bis 2014 päpstlicher Botschafter in Pakistan, seit 2015 in Mosambik.