Katholikentag spendet über 83.000 Euro an syrische Kriegsopfer

So viel Geld wie nie zuvor

Es ist eines der höchsten Kollektenergebnisse in der jüngeren Geschichte der Katholikentage: Mehr als 83.000 Euro haben die Teilnehmer des diesjährigen Deutschen Katholikentags für syrische Kriegsopfer gespendet.

Spenden / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Spenden / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Der Spendenerlös ist den Angaben der Veranstalter zufolge so hoch wie selten in der jüngeren Geschichte der Veranstaltung. Im Vergleich: Beim Katholikentag in Regensburg 2014 seien etwa 50.000 Euro zusammengekommen.

Spende kommt Menschen in Syrien und Libanon zugute

Das Geld komme zu gleichen Teilen zwei Projekten zu Gute, die Hilfe für die Betroffenen des Krieges in Syrien leisten: Die Missionszentrale der Franziskaner unterstütze damit Familien im kriegszerstörten Aleppo. Der Caritasverband für die Diözese Münster fördere ein Projekt von Caritas international im Libanon, in dem Kinder und Jugendliche an mehreren Orten schulisch betreut werden.

Anne Hakenes, Vorsitzende des Katholikentag-Trägervereins, und Roland Vilsmaier, Geschäftsführer des Katholikentags, bedankten sich bei den Spenderinnen und Spendern. "Suche Frieden lautete das Leitwort des Katholikentags. Es gibt vielleicht nur wenige Menschen auf der Welt, die diesen Frieden dringender suchen, als die Opfer des Krieges in Syrien. Wir danken deshalb allen, die mit ihrer Spende dazu beigetragen haben, das Leid in der syrischen Stadt Aleppo und in den Flüchtlingscamps im Libanon ein wenig zu mildern", so Anne Hakenes.

Am Deutschen Katholikentag vom 9. bis zum 13. Mai nahmen in diesem Jahr nach Angaben des Veranstalters etwa 90.000 Menschen bundesweit teil. Die Veranstaltung findet alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt.


Quelle:
KNA , epd , KT 18