Argentinische Abgeordnete gegen Kreuze in öffentlichen Gebäuden

Konsequente Trennung von Kirche und Staat

Mit der Liberalisierung von Schwangerschaftsabrüchen sind die Abgeordneten des Regierungsbündnisses Cambiemos gescheitert, jetzt wollen sie konsequent religiöse Symbole aus öffentlichen Gebäuden entfernen lassen.

Kreuz hängt in einem Büro / ©  Harald Oppitz (KNA)
Kreuz hängt in einem Büro / © Harald Oppitz ( KNA )

Fünf Abgeordnete des konservativen Bündnisses von Argentiniens Präsident Mauricio Macri, Cambiemos, wollen Kreuze aus öffentlichen Gebäuden entfernen. Mit der Initiative solle der laizistische Charakter der öffentlichen Gewalt in Argentinien garantiert werden, heißt es in dem Antrag, aus dem das Portal "La Gaceta Salta" zitiert.

 

Diputados de Cambiemos proponen remover símbolos religiosos de edificios públicos https://t.co/Z3An03uefz pic.twitter.com/5nbCrXS2Vr

— La Gaceta Salta (@LaGacetaSalta) 29. August 2018

Der Antrag solle konsequent die Grundsätze der Gewissens- und Religionsfreiheit umsetzen, formulieren die Abgeordneten in ihrem Antrag.

Die fünf Abgeordneten hatten bei einer jüngst knapp gescheiterten Abstimmung auch für eine Liberalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen gestimmt. Die katholische Kirche in Argentinien wandte sich damals gegen den Gesetzesvorstoß und wurde dafür scharf kritisiert.


Demonstranten gegen die Entkriminalisierung der Abtreibung feiern vor dem Kongress / © Luisa Balaguer (dpa)
Demonstranten gegen die Entkriminalisierung der Abtreibung feiern vor dem Kongress / © Luisa Balaguer ( dpa )
Quelle:
KNA