Papst Franziskus ermutigte Teilnehmerinnen einer internationalen Konferenz geweihter Witwen am Donnerstag in Rom. Aus der Erfahrung der eigenen Verletzbarkeit heraus sollten sie sich besonders an die Seite der Kleinen und Armen stellen, sagte er. Gott könne auch "mitten in scheinbarem Scheitern" handeln.
Wiederbelebte Tradition
Die katholische Witwenweihe knüpft an eine Praxis der frühen Kirche an, als verwitwete Frauen besondere seelsorgliche und soziale Dienste übernahmen. Seit einigen Jahren wird diese Tradition wieder belebt.
Franziskus sagte, aus dem Tod des Ehepartners könne eine eigene Berufung entstehen, Christus "in Keuschheit, Gehorsamkeit und Armut" nachzufolgen. Dabei übernähmen diese Frauen zugleich Verantwortung in Familie, Beruf und Gesellschaft. Der Papst rief die geweihten Witwen auf, "Sauerteig" in der Welt zu sein.