Treffen zwischen Präsident Djukanovic und Papst

Einsatz für Frieden

Montenegros Staatspräsident Milo Djukanovic hat am Montag Papst Franziskus getroffen. "Ich weiß, dass Sie sich für Frieden einsetzen, ich wünsche Ihnen, dass Sie dies weiter tun", bat das Kirchenoberhaupt laut Journalisten.

Montenegros Präsident beim Papst / © Gregorio Borgia (dpa)
Montenegros Präsident beim Papst / © Gregorio Borgia ( dpa )

 Als Geschenk überreichte der Papst passend dazu ein Friedenssymbol - die Skulptur eines Olivenbaums. Die Begegnung dauerte den Berichten zufolge mehr als eine halbe Stunde.

Abkommen für gegenseitige Beziehungen

Der Vatikan teilte im Anschluss mit, bei dem Treffen seien die guten gegenseitigen Beziehungen, basierend auf dem Abkommen von 2011, gelobt worden. Thema war demnach ebenso die Lage in Montenegro, besonders das Zusammeleben der verschiedenen religiösen und ethnischen Minderheiten sowie die EU-Integration des Landes. Auch Umweltschutz und die Lösung internationaler Konflikte seien kurz angesprochen worden, so das Vatikan-Statement.

Der Vatikan und Montenegro hatten 2011 ein Grundlagenabkommen über den rechtlichen Status der katholischen Kirche in dem südosteuropäischen Staat geschlossen, das 2012 in Kraft trat. Die Mehrheit der Einwohner Montenegros gehört der serbisch-orthodoxen Kirche an; römisch-katholische Christen bilden eine kleine Minderheit. Etwa 20 Prozent sind Muslime.

Staatspräsident Milo Djukanovic

Djukanovic ist Vorsitzender der Demokratischen Partei der Sozialisten (DPS). Er wurde im Mai zum zweiten Mal zum Staatspräsidenten Montenegros gewählt. Er ist seit 1998 mit Unterbrechungen in der kleinen Adriarepublik an der Macht, wo er auch mehrfach Premierminister war. In dieser Funktion traf er 2009 bereits Papst Benedikt XVI. im Vatikan.


Quelle:
KNA