Das Bistum Bamberg feiert das diamantene Priesterjubiläum seines emeritierten Erzbischofs Karl Braun. Zu diesem Anlass findet am 14. Oktober im Bamberger Dom ein Pontifikalamt statt, an dem auch einige Wegbegleiter des aus Kempten im Allgäu stammenden Braun teilnehmen werden.
Priesterweihe am 10. Okt
Erzbischof Karl Braun leitete das Erzbistum Bamberg von 1995 bis zu seinem gesundheitsbedingten vorzeitigen Rücktritt 2001. Zuvor war er elf Jahre Bischof von Eichstätt. Braun ist Augsburger Diözesanpriester und verbringt seinen Ruhestand zurückgezogen in Bamberg, wo er ein Haus besitzt.
Der Allgäuer studierte nach dem Abitur in Benediktbeuern in Rom Theologie und empfing dort 1958 die Priesterweihe. Als Promotionsstudent des Kirchenrechts erlebte Braun das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) mit und diente seinem Heimatbischof Joseph Stimpfle als Konzilssekretär.
Auch nach seiner Rückkehr aus Rom zählte er zu den engsten Mitarbeitern Stimpfles in Augsburg, bis er 1984 auf den Eichstätter Bischofsstuhl berufen wurde.
Einsatz für Arbeitslose und Familien
In Bamberg rief der Erzbischof einen Solidaritätsfonds für Arbeitslose ins Leben und gründete eine Familieninitiative. Von 1997 bis 2000 beteiligten sich unter seiner Leitung fast 20.000 Katholiken am "Bamberger Pastoralgespräch".
Anschließend forcierte er einen Prozess der Organisationsentwicklung im Ordinariat. Auch die Förderung ehrenamtlichen Engagements und der Jugendarbeit im strukturschwachen nördlichen Oberfranken waren ihm ein Anliegen.